Besucht man
Rom denkt man natürlich an das alte Rom, das Forum Romanum, das Kolosseum und
natürlich an den Vatikan, eigentlich den Vatikanstaat.
Dieser ist der kleinste allgemein anerkannte Staat der Welt. Er ist eine Enklave in Italien
innerhalb des Stadtgebiets von Rom, hat eine
Fläche von 0,44 Quadratkilometern. Zum Territorium der Vatikanstadt gehören unter anderem der Petersdom, der Petersplatz, die Sixtinische
Kapelle sowie die
Paläste und Gärten innerhalb der vatikanischen Mauern.
Der Staat
Vatikanstadt ist eine absolute Wahlmonarchie, deren Oberhaupt der Papst ist. Dieser wird von den Kardinälen gewählt und scheidet nur durch Tod
oder Rücktritt aus diesem Amt aus.
Wir besuchten zuerst das Vatikanische Museum,
dessen Eingang in einer Seitenstraße zur
Vatikanstadt liegt. Seit dem Jahr 2000 gibt es dort einen modern
gestalteten Eingang.
In diesem weitläufigen Museum mit
Aussenbereich könnte man sicher Tage verbringen.
Wir interessierten uns besonders für das Ägyptische Museum und den angeschlossenen Teil für Mesopotiamien.
Noch immer strahlen die ägyptischen Statuen
der Götter und Halbgötter eine stille beeindruckende Erhabenheit aus. Noch immer sprechen
die Hyroglyphen und Keilschriften ausdrucksstark zu uns aus einer anderen
Weltinterpretation.
Nach dem Besuch der alten Ägypter machten
wir uns auf den Weg in die Sixtinische Kapelle. Dort ist Fotografieren nicht
erlaubt. Es ist beeindruckend unter den Malereiern von Michelangelo zu stehen,
die man von so vielen Bildern kennt. Man fragt sich, welche Botschaft teilt er
uns mit und gleichzeitig denke ich daran, dass in diesem Raum jeder katholische
Papst von den Kardinälen gewählt wird, während diese alten Bilder auf sie
wirken.
Wir verließen das Museum durch eine
beeindruckende doppelläufige Spiraltreppe (Doppeltwister), deren Struktur einem
erst bei genauem Hinschauen bewusst wird.
Nun machten wir uns auf den Weg zum
Hauptplatz mit deinem Ägyptischen Obelisken im Zentrum des Tierkreises und
weiter durch die Sicherheitskontrollen
zum Peterdom.
Es ist schon eigenartig, wie gewisse
Menschen sich den Hauptplätzen einer der großen Weltreligionen nähern. Es hat
nichts damit zu tun, ob man dieser Religion angehört oder nicht, doch sollte
man sich Stätten dieser Art ein wenig mit Achtung und Respekt nähern.
Der Petersdom ist beeindruckend in seiner
Größe und Fülle doch möchte ich hier besonders die Aussichtspunkte an der
Aussenseite betonen.
Auf die erste Stufe kommt man mit einem
Lift. Ist sehr zu empfehlen da noch immer viele Stufen warten erklommen zu
werden.
Hier kann man die Figuren auf dem Dach
bewundern und hat einen Eindruck von ihrer wirklichen Größe.
Diese Aussichtsplattform ist der Ausguck mit
dem besten Überblick über das kleinste Land der Welt, über das letzte
absolutistische Fürstentum Europas.
Eine immer schmaler werdende Stiege führt
zwischen innerer und äußerer Wand der Petersdomkuppel hinauf. Das Treppenhaus
ist stickig, die Wände sind orangefarben gefliest, und auf den letzten Metern
dient nichts als ein in der Mitte herabhängendes Seil als Halt: kein ganz
einfacher Aufstieg.
Danach verließen wir den Vatikan. Ein
bleibender Eindruck, den man nicht versäumen sollte, wenn man in Rom ist.
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